Eine Sprachentwicklungsverzögerung besteht, wenn sich zum Beispiel die Entwicklung des Wortschatzes, Sprachverständnises, Satzbaus oder der Aussprache verzögert entwickelt. Diese Verzögerung beträgt nicht mehr als 6 Monate. Anderenfalls spricht man von einer Sprachentwicklungsstörung. Hier können zusätzlich auch noch organische Veränderungen vorliegen wie zum Beispiel Hörbeeinträchtigungen.

Poltern meint eine Störung des Redeflusses. Aufgrund von einer sehr schnellen Sprechgeschwindigkeit kann es zu Wiederholungen von einzelnen Silben und/ oder Wörtern kommen. Außerdem hört sich das Sprechen oft undeutlich, verwaschen und/ oder unrhythmisch an. Das Stottern ist eine Veränderung des Sprechflusses, es kann unteranderem zu unfreiwilligen Dehnungen von Lauten, Wiederholungen von Silben und/oder Wörtern und Blockierungen kommen.

Bei einer verbalen Entwicklungsdyspraxie ist die Planung von Sprechbewegungen beim Sprechen beeinträchtigt. Dies führt zu einer sehr undeutlichen, teilweise kaum verständlichen Aussprache, da gewisse Laute motorisch nicht umgesetzt werden können.

Von Late Talkern ist die Rede, wenn Kinder bis zu ihrem 24. Lebensmonat einen deutlich verminderten Wortschatz aufweisen. In einer physiologischen Sprachentwicklung gilt im Alter von 24 Monaten ein Wortschatz von ca. 50 Wörtern als altersgemäß. 

Zusätzlich können weitere Einschränkungen  zum Beispiel im Sprachverständnis oder anderen sprachlichen Fähigkeiten bestehen. 

Es besteht eine Einschränkung in der Leistungsfähigkeit der Stimme. Belastungen der Stimme aufgrund von stimmbelastenden Gewohnheiten,  können zu funktionellen oder organischen Veränderungen führen. Daraus resultiert eine Einschränkung in der Lautstärke oder Belastbarkeit der Stimme. Auch ein heiserer und/oder brüchiger Stimmklang gehören zu den Symptomen. 

Bei einer myofunktionellen Störung kommt zu einem Ungleichgewicht der Mundmuskulatur. Dieses Ungleichgewicht kann zu einem unphysiologischen Schluckmuster, einem fehlendem Mundschluss oder einer fehlenden Nasenatmung führen. Weitere Folgen können Zahnfehlstellungen, Aussprachestörungen oder ein erhöhter Speichelfluss sein.

Die phonologische Bewusstheit beinhaltet Fähigkeiten wie unter anderem die Silbensegmentierung oder das Bilden von Reimen. Diese Fähigkeiten sind Voraussetzungen für einen guten Lese- und Rechtschreiberwerb.

Lippen-Kiefer-Gaumenspalten sind Fehlbildungen die bereits im Mutterleib entstehen.  Diese werden zunächst von Ärzten operativ behandelt.

Es können jedoch Sprach-, Sprech-, Schluck- und Stimmeinschränkungen verbleiben, welche mit einer logopädischen Therapie vermindert oder behoben werden können.

Hörstörungen können sowohl angeboren als auch erworben auftreten. Sie können die Sprachentwicklung beeinträchtigen. Es kann zum Beispiel zu einer fehlerhaften Aussprache kommen. 

Außerdem kann nach einem operativen Einsetzen eines Cochlea Implantats, ein „hören lernen“ erforderlich sein.

Unterscheidet man in offenes und geschlossenes Näseln.

Beim offenen Näseln entweicht zu viel Luft aus der Nase, bei Lauten die eigentlich nicht nasal gebildet werden. Beim geschlossenen Näseln hingegen entweicht zu viel Luft bei den nasalen Lauten /n/ /m/ /ng/ durch den Mund.

Dies führt zu einer unverständlicheren Aussprache und entsteht aufgrund einer neurologischen Störung oder Gaumensegelschwäche.

Von einer Fütterstörung spricht man, wenn Säuglinge oder Kleinkinder  anhaltend Nahrung verweigern oder eine Ablehnung zeigen.  Möglich ist,  dass es bereits beim Stillen zu Schwierigkeiten kommt z.B. das Saugen Probleme bereitet, aber auch bei Kleinkindern die nur gewisse Nahrungskosistenzen  zu sich nehmen wollen oder nur sehr mühsam Nahrung aufgrund äußerer Umstände aufnehmen, gehören zur Zielgruppe. 

Ursächlich können zum Beispiel Entwicklungsstörungen,  körperliche Gegebenheiten oder  eine Störung der Eltern-Kind Interaktion sein.